Im September fand in Wiesbaden eine weitere Briefmarkenauktion im Auktionshaus Heinrich Köhler statt. Und es gab erneut einiges zu bestaunen. Die größte Rarität der Auktion war die erste bayrische Briefmarke. Und keine gewöhnliche – diese Marke befand sich auf einem Brief, welcher am ersten Ausgabetag verschickt wurde!
Es handelt sich um den einzigen bekannten Ersttagsbrief der ersten deutschen Briefmarke und damit um einen der größten Schätze der deutschen Philatelie und Postgeschichte. Nachdem er vor über 50 Jahren von einem bedeutenden deutschen Philatelisten entdeckt wurde, schlummerte er über Jahrzehnte in dessen privater Sammlung.
Aus dem Auktionskatalog zitieren wir:
„1849, 1 Kreuzer grauschwarz, Platte 1, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, rechts mit durchgehender Trennungslinie, mit sauber und gerade aufgesetztem Ersttagsstempel "WEGSCHEID 1/11" auf vollständiger Drucksache der bekannten Salegg – Korrespondenz, mit Vertreter-Anzeige der Firma J. L. Kohn aus München, nach Hengersberg bei Deggendorf. Auf der Klappe zeitgenössischer Eingangsvermerk "1849 Kohn München den 1 Nov."
Und für welche Summe wurde dieses einzigartige Stück verkauft? Der Startpreis lag bei 250.000, - €, der Endpreis erreichte 440.000, - € plus Auktionsgebühren. Insgesamt also fast 550.000, - €!
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