Heute zeigen wir Ihnen 3 seltene Stücke aus der tschechoslowakischen Philatelie.

Zu den sehr beliebten Briefmarken gehören seit langem die Aufdrucke "Tschechoslowakische Post 1919", die auf Auktionen immer wieder Rekordpreise erzielen. Die ursprüngliche österreichische Zuschlagsmarke mit dem Aufdruck "Pošta Československá 1919", Typ III, wurde für 580.000 CZK plus Auktionsgebühren verkauft. Die Auktion begann bei nur 300.000 CZK. Etwa 60 dieser Briefmarken wurden überdruckt, von denen nicht alle erhalten geblieben sind. Nur eine kleine Anzahl von ihnen existiert in postfrischer Erhaltung. Die Rückseite der Briefmarke trägt mehrere Experten- und Eigentümerstempel.

Tschechoslowakische hellbraune Luftpostmarke aus dem Jahr 1930 mit einem Nennwert von 5 Kronen und Zähnung 12 ¼, wurde für 105.000 Kronen versteigert. Diese Marke wurde von dem bekannten Graveur Karel Seizinger für den Druck im Stahldruckverfahren vorbereitet. Die Marke wurde mit zwei Zähnungstypen hergestellt: 13 ¾, die recht häufig vorkommt, und diese mit der Zähnung 12 ¼, die sehr selten ist.

Nicht nur Briefmarken, sondern auch ihre Probedrucke sind bei Sammlern sehr begehrt. Der Beweis dafür ist der Vierzehnerblock der 3-Kčs-Marke J. V. Stalin aus dem Jahr 1949, die im Stahldruckverfahren von der Oberfläche gedruckt wurde und von der nur eine verschwindend geringe Anzahl erhalten geblieben ist. Diese Briefmarke wurde schließlich im Rotationsstahldruckverfahren gedruckt. Bereits fertige Probedrucke von der Oberfläche wurden zur Werbung für den Druck der Briefmarken verwendet und in Geschenkalben für die höchsten in- und ausländischen Staats- und Parteifunktionäre, einschließlich des Präsidenten der Tschechoslowakei, eingestellt. Der Katalogwert dieses Blocks beträgt nur 45.000 Kronen. Eine gewöhnliche gezähnte Briefmarke mit diesem Motiv ist nur ein paar Kronen wert, denn es wurden 2 800 000 Stück gedruckt. Das hier gezeigte Stück wurde für 210.000 Kronen versteigert, bei einem Startpreis von 100.000 Kronen.

Wechselkurs EUR/CZK: 1 EUR = 23,75 CZK