In diesem Monat fand die elfte und letzte Auktion im Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden statt, bei der die riesige Briefmarkensammlung des deutschen Milliardärs Erivan Haub, Eigentümer der Tengelmann Gruppe, versteigert wurde. Seit 2019 gab es bei den zahlreichen Auktionen, die in den letzten fünf Jahren in Europa und den USA stattfanden, viel zu sehen. Die letzte Auktion bildete da keine Ausnahme.

Das teuerste Objekt, das versteigert wurde, war ein Brief mit einem Sechserstreifen der ersten Briefmarke von Bayern. Los Nummer 8 hatte einen Startpreis von 40.000 € und wurde schließlich für stolze 260.000 € zzgl. Auktionsgebühren versteigert.

Auch das Los 39 mit einem Startpreis von 2.000 € erzielte eine enorme Steigerung. Mit 20.000 € plus Auktionsgebühren wurde es für mehr als das Zehnfache verkauft.

Schön war auch ein Viererblock-Farbfehldruck einer sächsischen Briefmarke von 1851, der für 25.000 € verkauft wurde. Dies ist der einzige bekannte Viererblock und der zweitgrößte bekannte Block dieser Briefmarken. Der größte Block ist ein Zehnerblock, der 2020 beim selben Auktionshaus für 95.000 € verkauft wurde. Auch dieses Exemplar war Teil der Sammlung von Erivan Haub!

Auf der einen Seite ist es schade, dass diese erstaunliche Sammlung auseinandergefallen ist, auf der anderen Seite ist es eine positive Nachricht, da viele andere Sammlungen auf der ganzen Welt mit diesen wunderschönen Stücken erweitert worden sind. Die Auktion hat der Welt auch wieder gezeigt, dass die Philatelie immer noch sehr lebendig ist, die angebotenen Lose werden meist immer verkauft und viele erreichen Rekordsummen, was auch für Investoren eine gute Nachricht ist!

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